Viele Menschen haben schlimme Dinge erlebt – einmalig oder dauerhaft – die sie traumatisiert haben. Dies können sehr unterschiedliche Erfahrungen sein, z.B. Missbrauch oder Gewalt, ob körperlich oder seelisch. Was „schlimm“ dabei für jeden Einzelnen genau bedeutet, entscheidet jeder für sich selbst. Man muss das nicht vergleichen, denn allein das subjektive Empfinden entscheidet.
Was zählt ist, ob man daran leidet, bzw. es einen stört, dass man z.B. in manchen Situationen im Hier & Jetzt „überreagiert“, weil vielleicht ein altes Trauma hochkommt. Traumatisierte Menschen sind gut im „Überlebenskampf, weil ihnen diese Kompetenz, z.B. etwas Schlimmes auszuhalten oder sich zu wehren, vielleicht einmal das Leben gerettet hat. Aber im Alltag ist es mitunter schwierig, weil das Verhalten nicht ganz zur Situation passen mag: Sie schießen sozusagen „mit Kanonen auf Spatzen“.
Dagegen kann man etwas tun – und sich Hilfe bei einem Trauma holen.
Lässt sich eine Traumatisierung verändern, verarbeiten und auflösen?
Ein Trauma lässt sich gut behandeln, z.B. mit lösungsorientierter Traumatherapie nach Dr. Hélène Delucci oder mit der klassischen Traumatherapie-Methode „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ – (EMDR), entwickelt von Dr. Francine Shapiro. EMDR heißt auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.
Ich arbeite mit beiden Methoden und integriere Elemente aus der systemischen Beratung, weil es bei vielen Anliegen um Erfahrungen geht, die mit der Familie zu tun haben.
Meine Wahrnehmung in der Praxis KAGU Hannover ist, dass sich Traumatisierungen oder traumatische Erlebnisse häufig wirkungsvoll verändern lassen. Das bedeutet: Die emotionale Bewertung der Situation ist hinterher eine andere; natürlich nicht die Situation selbst. Aber das gefühlte Erleben verändert sich: Die Menschen sind anschließend befreit und können ihr Leben in der Gegenwart genießen. Das gilt für viele Fälle – nicht alle, und beinhaltet kein Heilversprechen!
Die Traumatherapie gehört zu meinen speziellen Expertisen. Ich biete sie in meiner Praxis KAGU Hannover seit Jahren an. Mehr dazu erfahrt ihr im Folgenden!
Was ist ein Trauma?
Wenn eine Klientin oder ein Klient nicht über das schlimme Erlebnis sprechen kann, ohne davon emotional sehr berührt zu sein! Dann kann man davon ausgehen, dass es eine traumatisierende Erfahrung war, die innerlich noch nicht bewältigt ist: Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht kommen wieder hoch – oder auch das Gefühl, jemandem oder etwas ausgeliefert zu sein. Dieses emotionale Wiedererleben (sog. Flashbacks) steht dann immer noch im Mittelpunkt, obwohl das eigentliche Trauma-Erleben doch vorbei ist. Man fühlt sich wie ein Opfer oder ein Überlebender.
Warum Hilfe durch Traumatherapie holen?
Die Menschen neigen dazu, bei einer Situation, die sie als ähnlich empfinden wie in der Auslösesituation, in die alten Muster von Erstarren und Handlungsunfähigkeit zurückzufallen. Das erschwert und belastet den Alltag, weil sie sich dann inkompetent, beziehungsunfähig oder nicht liebenswert fühlen.
Wer macht Traumatherapie?
Weil es im Leben immer mal wieder Trigger geben kann, die alte Erinnerungen wachrufen, lohnt es sich, in Psychotherapie zu gehen oder sich an jemanden wie einen psychologischen Psychotherapeuten oder auch einen Psychiater mit diesem Angebot zu wenden. Es kann aber auch eine Heilpraktikerin für Psychotherapie wie ich sein: Die Voraussetzung ist eine vernünftige Ausbildung und die „Stabilität“ des Helfenden.
Zusätzlich zur fachlichen Kompetenz sollte man durch ein Telefonat, ein Video, die Website oder einen kurzen Kennenlerntermin herausfinden, wie die Herangehensweise des Therapeuten/der Therapeutin ist und ob sie einem als Person einem „liegt“ und man sich sympathisch ist.
Für mich ist eine wertschätzende Haltung auf Augenhöhe sehr wichtig – hier arbeite ich nach dem Modell von Carl Rogers, der die klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie entwickelt hat: Der Klient/die Klientin ist Experte/Expertin für das eigene Anliegen; ich unterstütze durch meine Methoden. Eine vertrauensvolle Beziehung und ein Arbeiten auf Augenhöhe spielen gerade in der Traumatherapie, wo viele Betroffene auch negative Glaubenssätze über sich mitbringen, eine große Rolle.
Was ist wichtig bei der Traumatherapie?
- Stabilität, Sicherheit und Bindung: Wenn ich als Therapeutin andere Menschen stabilisieren möchte – das ist der erste Schritt bei einer Traumatherapie, Sicherheit und Stabilität aufzubauen – dann muss ich es selbst sein. Darauf sollte jeder Klient, jede Klientin achten. Manchmal werde ich tatsächlich gefragt, ob ich das, was mir jetzt erzählt wird, auch „aushalten“ kann. Bisher war das immer so. Auch deshalb ist mir die zugewandte und empathische Haltung wichtig.
- Zeit: Traumatisierte Menschen finden bei mir die Zeit, ihr Anliegen in Ruhe besprechen und bearbeiten zu können. Denn ich arbeite zwei Stunden am Stück. Da lässt sich bereits in einer Sitzung schon etwas bewegen.
- Orientierung im Hier und Jetzt: Mit praktischen Übungen und einer pragmatischen Arbeitsweise finden wir gemeinsam neue Muster, um mit belastenden Situationen umzugehen. Dabei hilft die systemische Beratung: Denn oft haben Familienangehörige „weggeschaut“, wenn z.B. ein Missbrauch geschah. In der systemischen Therapie lässt sich die Bedeutung der Vergangenheit grundsätzlich verändern. Im Ergebnis sind die Menschen dann stabiler in ihrer Beziehung, Familie und im Beruf.
Wer zahlt Traumatherapie?
Das Angebot der Praxis KAGU Hannover richtet sich an Selbstzahlende. Wichtige Unterscheidungsmerkmale sind meine sehr individuelle Herangehensweise und die 2-Stunden-Dauer einer Sitzung. Damit unterscheide ich mich in der Praxis KAGU von Angeboten, die über kassenärztliche Leistungen abgerechnet werden. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie verfüge ich nicht über eine Kassenzulassung; das ist durch unser Gesundheitssystem so geregelt.
Zu meinem ambulanten Angebot zählt auch keine stationäre Traumatherapie. In diesen Fällen geht es häufig darum, schwer traumatisierte Menschen auch medikamentös zu behandeln und einzustellen – das ist alles nicht mein Gebiet.
Gibt es bei der Praxis KAGU einen Therapieplatz?
Ja. Bei mir findet jeder Klient und jede Klientin innerhalb von zwei bis drei Wochen einen Therapieplatz. Es gibt keine Warteliste und keine Verträge.
Wie lange dauert eine Traumatherapie?
Da ich lösungsorientiert arbeite, um die Menschen zu stabilisieren und ihnen zu helfen, mehr Freude im Alltag zu empfinden, kann meine Arbeit sehr schnell gehen.
Innerhalb weniger Sitzungen können deutliche Verbesserungen im Erleben erreicht werden. Natürlich ist dies von Mensch zu Mensch und Anliegen zu Anliegen unterschiedlich. Aus dem Feedback meiner Klientinnen und Klienten erfahre ich aber regelmäßig, dass gerade meine Haltung und die Kombination meiner vielfältigen Methoden dazu beigetragen, dass es ihnen recht schnell schon deutlich besser geht. Ich möchte, dass sich Menschen bei mir gut aufgehoben fühlen.
Sind viele Menschen traumatisiert?
Sehr viele Menschen haben traumatisierende Erfahrungen gemacht. In meinen Ausbildungen habe ich Zahlen von bis zu 60 % der Leute gehört – und viele haben ihre schlimmen Erlebnisse für sich verarbeitet: Es ist vorbei und belastet sie nicht mehr.
Viele andere aber lassen sich von mir in der Praxis KAGU Hannover helfen. Sprecht mich also gern an.
About Gudrun Jay-Bößl
Gudrun Jay-Bößl, Heilpraktikerin für Psychotherapie, systemischer Coach und NLP-Master. Lösungsorientiert, pragmatisch und humorvoll. Mit innovativen Methoden aus der Kurztherapie auf zu neuen Möglichkeiten für die KlientInnen.